iTunes-Tipp 1 – Organisation der Musikdateien

 22. Februar 2012

iTunes ist nicht nur ein simples MP3-Abspielgerät, sondern ein mächtiges Verwaltungstool für große Musikbibliotheken; zumindest unter Mac OS X. Darum folgen hier in loser Folge Tipps rund um Apples Player-Flaggschiff.

In den Anfängen der MP3-Sammlungen hortete man seine Titel noch nach eigenen Kriterien in Ordnern, kam jedoch bei größeren Mengen schnell ins Schlingern. Heutzutage kann man das immer noch so machen, ratsam ist es jedoch, seine Musiksammlung am Mac von iTunes verwalten zu lassen und damit Ordnung hineinzubringen. Das funktioniert auch mit bestehenden Musikbibliotheken.

Grundlegend und wichtig: die MP3-Daten sollten bereits mit ID-Tags gefüttert sein. Das sind in die Datei eingebettete Informationen zu Künstlernamen, Songtitel, Erscheinungsjahr usw. Gekaufte Download-Titel besitzen das bereits: von Audio-CDs importierte Titel erhalten die Infos zumeist direkt über die Importsoftware, welche die Infos von Musikdatenbanken wie Gracenote oder Freedb beziehen. iTunes verwaltet die Titel anhand dieser ID-Tags.

Zuerst sollte der Speicherort der Musikdateien festgelegt werden. Das passiert über die Einstellungen unter dem Reiter «Erweitert». Hier kann man einen beliebigen Ort auswählen. Gerade bei großen Musiksammlungen ist es sinnvoll, nicht die Systemplatte zu nutzen, sondern eine Zweit- bzw. externe Festplatte (oder einen Netzwerkspeicher).

Setzt man jetzt ein Häkchen bei «iTunes-Medienordner automatisch verwalten» und «Beim Hinzufügen zur Mediathek in den iTunes-Medienordner kopieren», übernimmt iTunes die volle Kontrolle über den Musikordner, den man ab diesem Zeitpunkt so gut wie nie mehr anfassen muss.

Ab jetzt legt iTunes die Musikdateien in eigener simpler Ordnungsstruktur ab: jeder Künstler erhält seinen eigenen Ordner, in dem die jeweiligen Titel (in Ordnern sortiert nach Albumname) abgelegt werden. Compilationen landen im Ordner «Compilationen» (Sortierung nach Compilation-Name). In der iTunes-Mediathek werden nun alle Titel artig mit den aus den ID-Tags ausgelesenen Informationen aufgelistet. Fehlende Informationen sind leicht per Hand nachzutragen. Änderungen an den Metadaten paast iTunes dabei automatisch in der Ordnerstruktur an.

Nächste Woche folgt Teil 2 der iTunes-Tipps.

iTunes-Tipp 1 – Organisation der Musikdateien
iTunes-Tipp 2 – Metadaten, MP3-Cover und ID3-Tags
iTunes-Tipp 3 – Fünf schnelle Kniffe