Was ist eigentlich dieses Golden Cat Entertainment? Imgrunde entstand das Projekt aus meinem ersten Portal für elektronische Musik und Partykalender für Ostsachsen: ae-pool. Das feierte 2001 sein dreijähriges Jubiläum und eine Party musste her. Die lief in Kooperation mit der Kulturfabrik mit über 700 Gästen überraschend gut und es folgte das temporäre Clubprojekt »Club Mirabell«, was schnell zur Gründung von Golden Cat führte.
Inhaltsübersicht
1. Der Anfang: Partys im ECE-Einkaufscenter
2. Projektionen mittels Videos & Dias
3. Preisgekrönte Bühnen-Installation für Theaterprojekt
4. Weiterführende Links und Infos
Der Anfang: Partys im ECE-Einkaufscenter
2002 begann das Partyhobby auf einen Schlag zu wachsen. Durch eine Kooperation mit dem Hoyerswerdaer Lausitz-Center (für das ich in der Sächsischen Zeitung die monatliche Centerzeitung layoutete) kam die Frage nach einer Marketingaktion in Form einer Party. Mein Name kam wegen der Eventerfahrung schnell ins Spiel und so stand es fest: die erste größere Party sollte steigen; im ECE-Center »Lausitz-Center Hoyerswerda«.
Das schaffte ich natürlich nicht alleine und so bequatschte ich meinen Kumpel Alex (sorgt für Spitzenküche im mehrfach ausgezeichneten Westphalenhof), der mit mir ab dem Zeitpunkt die Partyreihen umsetzte: Golden Cat Entertainment war geboren.
In den Jahren setzen wir nicht nur auf regional bekannte Künstler, wie Eskei83 oder RixRax, sondern gaben auch lokalen DJs eine Plattform. Unter anderem dem Bless-a-Fire Soundsystem, Concorde Lord, den 12″Junkiez oder Next Level, die uns auch im Vorfeld zu Golden-Cat-DJ-Touren supporteten.
Die Partyreihe »Sexy Nights« im Lausitz-Center Hoyerswerda erreichte schnell Kultstatus, sodass wir die »halbe« Partyfläche von anfangs zwei genutzten Lichthöfen auf das gesamte Center ausweiteten. Drei große Tanzflächen auf einer Gesamtlänge von rund 300 Metern mit 3.000 Partygästen und das sogar zweimal pro Jahr.
Projektionen mittels Videos & Dias
Zur kleinen Sommerreihe »Beletage« in Hoyerswerdas Ratskeller 2004 dekorierten wir die Location als auch die Rathausfassade mit Dia-Projektoren, die danach nahezu Standard bei ostsächsischen Veranstaltungen wurden. Ein Jahrzehnt bespielten wir an jedem Wochenende bis zu vier Veranstaltungen mit über einhundert Projektoren. Später kam Videoprojektionen hinzu. Cottbus, Bautzen, Görlitz, Löbau, Kamenz, Hoyerswerda…
Unsere eigenen Partyreihen »Sexy Nights« und »Disco Deluxe« (in der Lausitzhalle Hoyerswerda) nutzten wir für immer aufwändigere Installationen und Visualprojekte, die später ihren Weg in andere Lokalitäten fanden. Unter anderem auch zu diversen Außenprojektionen. An eine Kirche leuchtet man ja auch nicht alle Tage.
Wir setzen hierfür einfache robuste Projektoren mit Stahlgehäuse aus den 80er-Jahren ein, die ohne viel Elektronik auskamen und auch lange Partynächte mit Nebelmaschinen, (damals noch) Zigarettenrauch aber auch mal einen Regenguss überstanden. Später kamen Kodak-Karussell-Projektoren hinzu und damit 81 wechselne Bilder je Projektion. Das ergänzten wir später um robuste Videoprojektoren, die auch im Dauerbetrieb nicht schlapp machten. Damit konnten wir nahtlose Projektionen an Wänden realisieren unter anderem rieselnde Schneeflocken auf knapp 100 Metern Länge. Und damit nichts von der Decke fällt, entwarfen wir ein stabiles und dennoch neig- und drehbares Halterungssystem mit Sicherheitshaken.
Preisgekrönte Bühnen-Installation für Theaterprojekt
Ein besonderes Projekt betreuten wir im Sommer 2011. Dokumentarfilmer und Tänzer Dirk Lienig schuf die Reihe »Hoyerswerda lebt! Eine Stadt tanzt.«. In dem Theaterprojekt tanzen ausschließlich Bürgerinnen und Bürger der Stadt und zeigen was gemeinsam möglich sein kann. Für die fünf Aufführungen schufen wir eine parallele Videoinstallation, die inhaltlich in das Bühnengeschehen eingearbeitet wurden.
Einerseits mit einer bühnenfüllenden Projektion und darüber hinaus segmentartig projizierte Gaze-Wände, die für das Publikum nur während der eigentlichen Bespielung sichtbar waren. Darauf wurden nicht nur tonlose Videos gezeigt, sondern Interviewszenen mit Audioausgabe, die ein sekundengenaues Takten während der Vorführungen nötig machte. Die Aufführung war unter anderem Preisträger des Generationenpreises »miteinander» des Freistaates Sachsen 2014. Witziger Zusatz: Nach der Premiere habe ich dann noch die Aftershow-Party als DJ bespielt. Volles Program an dem Tag!
Zu einem guten Ende
Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. Die demografische Entwicklung und mein Wegzug nach Leipzig gaben den Anstoß und das Projekt Golden Cat wurde zu einem guten Ende gebracht. 2011 mit einer letzten eigenen Sexy Nights, die danach von unseren Eventkollegen eventboxx / Background Events in unserem Sinne mit Projektionen und ausladender Dekoration bis heute weitergeführt wird. Danke!
Weitere Infos zu Golden-Cat-Projekten
- Dirk Linig – Eine Stadt tanzt (Webseite)
- Eine Stadt tanzt – Projektteaser (Vimeo Video)
- Fassadenprojektion Fenster (Youtube Video)