Billig-Tablet für Mutti: Odys Next

 30. Januar 2013

Mit einem Computer ist meine Mom nie so richtig warm geworden. Anschalten und spielen ja. Aber Surfen, Mail und Messaging? Die Vorteile waren zwar erkannt, aber wenn es mal nicht so klappte, blieb die Kiste aus. Bis jetzt. Denn damit die Kommunikation nicht ganz zusammenbricht, habe ich ihr jetzt ein Tablet auf den Tisch gelegt: das Odys Next.

Es war das preiswerteste Tablet, aber nicht das billigste. Und wenn ich mir so den aktuellen Tablet-Test der c’t durchlese, habe ich es recht gut getroffen. Für 120 Glocken kam ein solides handliches Gerät, dass zum Surfen, Mailen, Chatten völlig ausreicht. Die Display-Helligkeit ist ok, ebenso die Auflösung. Eine WLAN-Verbindung steht in Sekunden und gottseidank funktionieren auch Spiele wie Mahjong, Solitaire und Sudoku. Damit kann ich sicher sein, dass das Next regelmäßig genutzt und mit Strom gefüttert wird.

Für den günstigen Preis nimmt man auch einige Nachteile in Kauf: Auf dem Display sitzt eine geklebte Touchfolie inklusive eingeschlossener Luftblasen am Rand, das Akku ist nicht gerade die Wucht und der Amazon-AppStore bockt. Der PlayStore wirft auch oft dubiose Fehlermeldungen raus; immerhin klappt’s mit dem AndroidPit AppCenter reibungslos. Leider ist auch Chrome auf dem Odys Next eine Katastrophe, da ist der mitgelieferte Browser um Längen besser.

Generell sind die vorinstallierten Tools und Widgets recht ordentlich und brauchen kaum Gesellschaft. Neben den erwähnten Spielen habe ich einzig den putzig aufgeräumten Messenger kik installiert, der auf Tablets wie Smartphones gleichermaßen funktioniert. Trotzdem wird er bald durch Hike ersetzt. Das soll mit einem in Kürze erscheinenden Update nämlich auch Tablets ohne SIM unterstützen.

Kann ich das Odys Next Tablet nun empfehlen? Als simple Surf-/Mail-/Messaging-Station, wie sie meine Mom benötigt, reicht das Teil vollkommen aus. Wer mehr (AmazonAppStore, Filme, größere Spiele) oder sein Tablet auch mal mitnehmen will, der sollte für eine höhere Liga noch gut 150 Euro mehr drauflegen.

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>> Aktuelle Ausgabe der C’t mit Billig-Tablets im Test
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